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Meditation am Dienstag

‘Leben’ findet auf vielen unterschiedlichen Ebenen statt. Nur wenige davon sind in unserem Gewahrsein. Das Bild ist ein kleiner Hinweis darauf – unterschiedliche Ebenen der Sprache und des Bildes.

Unser Unbewusstes ist zwei Millionen Mal kraftvoller als das Bewusstsein und damit eine Ebene, die uns extrem stark beeinflusst.

Wenn wir innerlich ganz still werden, kann ab und zu ein Inhalt des Unbewussten aufpoppen, zu einer Einsicht führen und zu unserem Ganzwerden beitragen. Erzwingen können wir dies nicht. Still sein und uns öffnen und bereit sein – das können wir ‘tun’.

Meditation kann zu diesem Stillwerden beitragen. Erst in der Meditation werden wir uns vielleicht bewusst, welcher Lärm in unserem Kopf herrscht, wie viele Stimmen laut sind, wie viele Konflikte da ausgetragen werden – wo unser Leiden beginnt. Im Kopf. Meditation lässt uns aufmerksamer werden.

Wahrnehmungsübungen helfen uns, Körper-, Gefühls- und Gedankenebene zu unterscheiden und zu respektieren, ihr Zusammenspiel zu erkennen und schliesslich festzustellen, ob wir uns in einem Zustand der Trennung oder der Verbundenheit befinden.

Die meisten Menschen sind abgetrennt von ihrer inneren Welt, vollständig im Aussen gefangen, weil immer beschäftigt und süchtig nach Beschäftigung.  Schliesslich hilft diese, das Leiden (Frustration, Irritation, Langeweile, Angst, Wut, Ärger, Eifersucht, Gier, Neid…) nicht erfahren zu müssen.

Der Weg zu Freude und Zufriedenheit, zu Lebendigkeit und Sinnerfüllung befindet sich immer in der inneren Welt. Wenn jener Weg klar wird, zeigt sich das auch im äusseren Leben. Der ‘Gradmesser’ sind immer unsere Beziehungen.

Herzliche Einladung, am Dienstagabend an der online-Meditation teilzunehmen. Weitere Informationen und die Daten finden Sie unten auf dem Flyer. Der neue Zyklus beginnt am 23. April. Schnuppern ist jederzeit möglich.

 

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Dienstag, 16. April 2024

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Wunder Wundern Wundervoll

Heute Morgen war ich etwas länger auf Instagram. Es gibt dort neben viel Schmarren auch sehr interessante Beiträge.

Ein älterer Herr, Engländer, sitzt draussen neben einer kleinen Blume, die an einen Sensor angeschlossen ist. Ein Gerät lässt den Klang der Blume ertönen.

Blumen hätten ein negativ geladenes Feld, und je weiter oben am Stiel man messe, desto stärker werde es. Damit verändert sich dann auch der Klang.

Weiter erfährt man, dass Bienen ein positives Feld haben und deshalb in der Nähe einer Blume von deren Feld angezogen werden. Sitzt die Biene in der Blume, springen die negativ geladenen Pollen an die Höschen der positiv geladenen Biene. Die Felder gleichen sich aus, und ‘die Blume verstummt’.

Fliegt die Bienen nun weiter, ist der Klang der Blume verändert, sodass andere Bienen ‘wissen’, dass hier nichts zu holen ist.

Alles dies ist für uns unsichtbar. Und geschieht doch.

Und wieviel mehr geschieht denn um uns herum, ohne dass wir es mitbekommen?!

Unsere Wahrnehmung – obwohl der Mensch sich einmal als Krone der Schöpfung bezeichnet hat – ist sehr beschränkt. Und wird durch die dauernde Überreizung, der wir ausgesetzt sind, noch beschränkter.

Was bleibt?

Die kindliche Eigenschaft des Sich-wunderns. Was Wunder wirkt. Kleine Kinder können staunen, sich verweilen, sich wundern, ganz in eine Betrachtung versunken sein. Sich-wundern-können öffnet uns für etwas Grösseres, etwas, was wir vielleicht nicht oder nie verstehen können, was uns aber zutiefst erfreuen kann.

Manches können wir uns später erklären oder erklären lassen, wie das Blume-Biene-Verhältnis. Anderes bleibt uns für immer verborgen, geheimnisvoll, wunderbar.

Wie in einer russischen Puppe steckt in allen von uns noch das kleine Kind. Oftmals ist es verschüttet – und ist doch jener Teil von uns, der uns fröhlich, freudig, kreativ sein und uns staunen lassen kann. Finden wir ach so gebildet-verbildet-verbohrten-und-verbockten-Erwachsenen doch wieder dahin und zu etwas mehr Leichtigkeit und Freude.

Was natürlich auch bedeutet, dass wir die Kinder Kinder sein lassen müssten und sie nicht immer noch früher ins ‹Wissen› zwingen und beschränken sollten. Das Leben wird dadurch fad. Und das Gewaltverhalten in der Gesellschaft immer mehr. Der Zusammenhang liegt doch auf der Hand.

Samstag, 16. März 2024

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Frösche und Nachtigallen

Goethe war ein viel-interessierter und viel-wissender Mann. Ob ihm Frösche tatsächlich so wichtig waren, dass er ihnen ein Gedicht widmete – keine Ahnung. Wenn wir annehmen, dass er mit den Fröschen die Menschen meinte, kommen wir der Wahrheit vielleicht näher.

Die Frösche sind in der Klemme.
Unangenehme Lage.
Kein Ausweg in Sicht.
Bis zum Tauwetter kann es noch dauern.

Was tun sie? Sie träumen von besseren Zeiten.
Und geben ein Versprechen ab.

Kommt uns dies bekannt vor?

Teil zwei der Geschichte: wahrscheinlich auch schon erlebt.
Kaum ist die Lage wieder besser, ist das Versprechen vergessen.
Umso mehr, als es gar nicht zu erfüllen war.
Denn was hat Froschgequake mit Nachtigallengesang zu tun?

Die Frösche bescheissen sich zweimal.
Sie machen sich etwas vor, wenn sie sich mit Nachtigallen vergleichen.
Und im Frühling geben sie nicht zu, dass sie übertrieben hatten und ihr Versprechen nie hätten erfüllen können.

Frage an uns:
Was tun wir in Situationen, die unangenehm sind, in denen wir leiden?
Können wir die Zeit bis zum Tauwetter aushalten – und vielleicht sogar nützen – oder träumen wir uns fort?
Sehen wir, dass alles zyklisch verläuft und auch eine unangenehme Lage ein Ende haben wird? Dass auf diesem Planeten alles immer in Veränderung ist? Vertrauen wir darauf, dass es wieder besser kommt? Vertrauen wir uns selbst, dass wir es aushalten und überwinden können, wenn etwas Unangenehmes daherkommen sollte? Vertrauen wir dem Leben?

Sonntag, 11. Februar 2024

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