Blog
Blog folgen
Möchten Sie jeden neuen Beitrag per E-Mail erhalten?
Dann melden Sie sich hier an.
Nicht verkopfen

Wenn Plan A nicht funktioniere, solle man sich nicht verkopfen, das ABC habe ja noch viele weitere Buchstaben…

Das habe ich in der Papeterie auf einer Karten gelesen.

Es stimmt natürlich, dass es noch mehr Buchstaben gibt. Sollte man aber der Meinung sein, per Versuch und Irrtum könne man Pläne bis zu M, R oder gar Z durchprobieren, wäre es möglich, dass man die Erfahrung macht, den Kopf zu verlieren.

Wenn Plan A nicht funktioniert, ist’s eine gute Strategie, sich an einen ruhigen Ort zu setzen und in sich hineinzuhorchen. Was sagen das Bauchgefühl, die Intuition, das Herz? Auf die Körpersignale achten. Das emotionale Erfahrungsgedächtnis begleitet uns sogar noch länger, als wir auf der Welt sind. Denn die Gehirngebiete, die für das emotionale Erfahrungsgedächtnis zuständig sind, beginnen bereits vor der Geburt, noch im Uterus, zu arbeiten. In ihnen wird alles gespeichert, was dem Organismus zeit seines Lebens widerfährt. Im emotionalen Erfahrungsgedächtnis wird das Wissen in Form von Gefühlen und Körperempfindungen gespeichert (S. 20)
Manchmal muss man etwas Zeit verstreichen lassen. Manchmal darüber schlafen. Es ist auch schon vorgekommen, dass ein Traum die Lösung präsentierte…

Wenn Sie sich mit Entscheidungen schwer tun, so empfehle ich Ihnen das kleine Buch von Maja Storch: ‹Das Geheimnis kluger Entscheidungen. Von Bauchgefühl und Körpersignalen›.
Hier erfährt man auch, dass Gefühle und Köpersignale nicht nur fürs Entscheiden wichtig sind, sondern dass die Selbstsicherheit ebenso auf ihnen basiert. Und nicht etwa auf dem Denken; das ist nachgeschaltet.

Der Verstand wird manchmal mit einem Affen verglichen, der im Käfig umherspringt. Von einer Seite zur anderen und auf und ab. Das tut der Verstand oft auch, wenn er eine Lösung sucht – und dabei kommt er nicht vom Fleck. Verstrickt sich immer mehr. Und wenn er eine Lösung gefunden hat, so ist diese die Wurzel für Folgeprobleme. Der Verstand operiert in der ihm bekannten Schublade. Für eine wirkliche Lösung müssen wir eine bis dahin noch verschlossene Schublade öffnen. Und dabei können uns Gefühle und Körperempfindungen die Richtung weisen.
Es sind mir in meiner Arbeit aber schon Menschen begegnet, die empfinden das ‹irgendwie unter ihrer Würde›, den Kopf einmal – wenigstens für einen Moment –  ausser Acht zu lassen. Wenn der Bauch seine Meinung kund getan hat, kann der Kopf immer noch seinen Senf dazu geben. So werden kluge Entscheidungen gefällt.

Samstag, 11. Februar 2017

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert