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Der grösste Narr im Königreich

König Akbar wünschte von seinen Ministern, dass sie ihm den grössten Narren seines Reiches in den Palast brachten.
Schwieriger Auftrag.
Birbal, ein gewitzter Mann, verbrachte den ganzen Tag mit der Suche nach dem grössten Narren und machte sich schliesslich,ohne fündig geworden zu sein, spät nachts auf den Weg zurück zum Palast. Unweit vor dessen Toren sah er einen einsamen Mann unter einer Laterne, der etwas zu suchen schien. Auf Birbals Frage, ob er etwas verloren habe, antwortete der Mann: Ja, einen Schlüssel. Birbal hatte Mitleid und half suchen. Nach einer Weile fragte er den Mann, wo genau er denn den Schlüssel verloren habe. Der Mann wies in eine entfernte dunkle Ecke. Darauf Birbal: Warum suchst du hier, wenn du den Schlüssel dort verloren hast?! Weil hier Licht ist, antwortete der Mann. Birbal hatte den grössten Narren gefunden.

Wie oft suchen wir die Dinge an Orten, wo sie scheinbar leichter zu finden sind? Wie oft weichen wir den dunkeln Ecken aus? Wie oft riskieren wir nichts und bleiben lieber in vertrauter Umgebung, bei vertrauter Meinung und Überzeugung – in der vermeintlichen Sicherheit? Und setzen damit alles aufs Spiel: unser inneres Wachstum, die Freude, den Entdeckergeist, das Staunen und das Sich-wundern über Neues, Unbekanntes…

Alfred Adler, Psychoanalytiker zu Freuds Zeiten, sagte: Die grösste Gefahr des Lebens ist, dass man zu vorsichtig wird. Will heissen, dass man sich immer schon im Voraus alle möglichen Gefahren und Unsicherheiten ausmalt und schliesslich im Fernsehsessel hocken bleibt. Oder am Stammtisch. Oder an der Arbeitsstelle, die man innerlich schon längst gekündigt hat. Es gibt viele Möglichkeiten, im Alten verhaftet zu bleiben und innerlich zu stagnieren, unzufrieden mit sich und der Welt. Es kommt noch schlimmer: Stagnation gibt’s noch nicht einmal. Wer stehen bleibt, hat schon den ersten Schritt rückwärts gemacht. Und damit meine ich nur die innere Entwicklung. Leben heisst wachsen, heisst Veränderung. Das sehen wir überall in der Natur.

Inneres Wachsen hat damit zu tun, dass wir unsere innere Wahrheit sehen, den Schlüssel in der dunklen Ecke.
Soll etwas Neues möglich werden, muss das Alte sortiert und vielleicht ‹entsorgt› werden – ‹transformiert› ist das bessere Wort. Stagnierte, blockierte Energie soll wieder fliessen und innere Entwicklung ermöglichen.
Eine gute Gelegenheit, diese ‹Arbeit› zu tun, ist der Tageskurs, der jeden Monat in Appenzell stattfindet. Und nicht nur hier. Im Januar haben über 2600 Menschen an 129 Orten am Kurs teilgenommen und Transformation erlebt. Die ist nicht immer schon am ersten Tag offensichtlich, manchmal merkt man erst mit der Zeit, dass Veränderung geschehen ist. Viele Menschen berichten davon.

Der nächste Kurs findet am 11. Februar statt.
Alle weiteren Informationen entnehmen Sie dem Flyer, der unten angehängt ist.

 

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Mittwoch, 29. Januar 2020

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