
Die Sehnsucht des Lebens nach sich selbst
Der Lebens-Integrations-Prozess in der Praxis
Der Lebens-Integrations-Prozess geschieht mittels einer systemischen Aufstellung. Stellvertreter nehmen die Position des Kinders im Mutterleib, des Kindes und der Jugendlichen ein. Sie betreten das morphogenetische Feld der Person, die den LIP macht. Damit erleben sie, ‚wie es damals war‘ und teilen dies mit.
Da wir mit anderen nur in Kontakt sein können, wenn wir mit uns selber im Kontakt sind, ist es wichtig, das Kind im Mutterleib, das Kind und die Jugendliche, die wir einmal waren, zu integrieren. Zu SEHEN, was damals war und es ANZUNEHMEN.
Nelles sagt: Solange wir die Vorstellung pflegen, dass es besser gewesen wäre, wenn etwas nicht geschehen oder anders gewesen wäre, solange können wir uns nicht von der Kindheit lösen. Genau diese Idee verstrickt uns nämlich in einen inneren Kampf mit dem, was tatsächlich war (S. 120).
Im LIP geht es nicht darum, erwachsen zu werden, zu sollen oder zu müssen. Es geht darum, zu erkennen, dass ich es längst schon bin.
Ein wunderbares Buch. Sehr inspirierend und gut zu lesen. Mit vielen Beispielen.
Nelles, W. & Gessner, T. 2014. Die Sehnsucht des Lebens nach sich selbst. Innenwelt Verlag.
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