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Die Süssse des Lebens 2

Vor ungefähr dreissig Jahren – ich war noch im Studium in Fribourg – nahm ich während eines Wochenendes an einem Selbstverteidigungskurs für Frauen teil, organisiert vom Frauenhaus, wo ich als ‹Nachtfrau› Dienst tat.
So ein Kurs war eigentlich überhaupt nicht mein Ding, das Einzige, was mich interessierte, war die Übung gleich zu Beginn. Wir sassen im Kreis am Boden, die Leiterinnen hatten ein paar Backsteine und einen Stapel Bretter vor sich und erklärten, dass wir jetzt der Reihe nach eines der Bretter – sie waren bestimmt drei Zentimeter dick – mit der Hand durchschlagen sollten. Das machte Eindruck und die Vorstellung, es könnte schmerzen, war schon im Kopf.
Das Brett wurde über die Backsteine gelegt, so dass es wie eine kleine Brücke aussah.
Die Frage wurde nun gestellt, wie wir vorgehen wollten?
Na ja, draufhauen…
Wie genau?
Mit der Faust oder der Handkante…
Ob wir das Gefühl hätten, erfolgreich zu sein?
Keine Ahnung. Die Hoffnung war schon da…
Dann schliesslich die Instruktion, dass es auf den Fokus ankomme. Der sei ausschlaggebend. Und zwar dürfe der auf keinen Fall auf dem Brett liegen, sonst sei das Resultat lediglich eine schmerzende Hand. Der Fokus sei unter das Brett zu richten, in die Lücke zwischen Brett und Boden, also aufs Ziel, dorthin sollte die Hand ja gelangen.
Kurze Konzentrationsübung – und los ging’s.
Ich war beim ersten Schlag erfolgreich und höchst erstaunt, dass überhaupt kein Schmerz entstanden war. Das Brett hätte auch Butter sein können.
Am liebsten wäre ich danach wieder nach Hause gegangen. Was ich erfahren wollte, hatte ich erfahren.

Warum ich das erzähle?
Mit der Süsse des Lebens ist es genau gleich.
Fokussieren wir auf sie (und tun noch ein bisschen was in diese Richtung :)), so wird sie unsere Erfahrung.

Leider ist es nun so, dass unser Gehirn auf eine Art verdrahtet ist, dass es ‹lieber› negativ denkt, deshalb gibt es auch so viel Klatsch und Tratsch und viel Gejammer, sind die Nachrichten voll von negativen Meldungen, haben Krimis seit Jahren Hochkonjunktur und lassen sich viele von Horrorfilmen in Gruselstress versetzen.
Das alles bleibt nicht wirkungslos.
Die negativen Inhalte sinken ins Unbewusste und ebenfalls ins kollektive Unbewusste – beeinflussen also uns alle – unbewusst, wie schon gesagt.
Wundern wir uns noch, dass die Welt aussieht, wie sie aussieht?

Wenn wir aus diesem Sumpf auftauchen wollen, müssen wir uns bewusst werden, was wir über die Jahre eingespeichert haben. Was ans Licht geholt wird, verliert seine Wirkung.
Im Create-Kurs werden wir dazu angeleitet.

Die vielen Hundert Teilnehmenden erschaffen ein Feld, in dem es leichter fällt, an diese Inhalte zu kommen, als wenn man das allein tut. Man kann dazu bequem zu Hause sitzen bleiben und den Kurs online am PC machen. Und das funktioniert wunderbar. Ein Versuch lohnt sich bestimmt. Am 16. November besteht die nächste Möglichkeit.

Donnerstag, 11. November 2021

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