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Wir alle sind im Lebensfluss – oder stehen an dessen Ufer und schauen dem Wasser zu… Er kann sich ganz unterschiedlich zeigen. Und ob wir’s glauben oder nicht: er ist unsere eigene Kreation, unsere Wahl.

Er kann daherkommen wie ein Bergbach mit vielen Steinen und kantigen Felsbrocken in seinem Bett, die das Wasser zu Umwegen und Strudeln zwingen. Plötzlich stürzt es wieder einige Meter tiefer, fliesst dann ruhig durch ein kleines Becken, bevor es weiterstürmt.
Unser Lebensfluss ist vielleicht ein kleines Bächlein, das sich durch die Wiesen schlängelt, manchmal verdeckt von hohem Gras oder Büschen, die an seinem Ufer wachsen. Und wenn es längere Zeit nicht regnet, kommt es nur als kleines Rinnsal daher.
Er kann sich als grösserer Bach durch unser Leben ziehen oder schon als Fluss, in dem man schwimmen kann oder auf dem vielleicht sogar Boote fahren. Weithin sichtbar, hörbar, die Landschaft prägend, viel Wasser mit sich bringend.
Und da gibt es noch den Strom, breit und mächtig und ruhig, mit grossen Wassermassen.

Wie zeigt sich unsere Lebensfluss? Sind wir zufrieden so? Glauben wir daran, dass wir weiterziehen können in eine andere Lebenslandschaft, wenn wir es denn wünschen, wo sich das Wasser anders zeigt?
Lassen wir uns vom Wasser tragen? Schwimmen wir mit oder gegen den Strom? Sitzen wir auf einem Stein oder einer kleinen Insel und wagen den Sprung ins Wasser nicht? Netzen wir vielleicht nur die Zehen und finden das Wasser zu nass? Lassen wir uns treiben und haben Spass, der vorbeiziehenden Landschaft zuzusehen? Geniessen wir die Reise oder geht sie uns zu schnell? Sind zu viele Steine im Weg oder ist das Wasser zu wenig tief? Fällt uns die Reise einfach oder kostet sie uns Kraft?

Wie gesagt: wir haben die Wahl. Wir können weiterziehen oder uns vom Wasser in eine andere Gegend tragen lassen.

Andere Landschaften erreichen wir, wenn wir erst einmal jene AKZEPTIEREN, in der wir gerade sind. Erst dann ist es möglich, die Reise fortzusetzen – konstruktive Gedanken wählen und beengende Glaubenssätze loslassen. In tieferes Wasser gelangen wir durch tieferes Atmen. Jeden Morgen sieben Minuten tief (wirklich tief und langsam!) atmen verändert über die Wochen und Monate buchstäblich das Leben. Noch besser: wir wiederholen dies am Abend.
Die Atmung ist die einzige Körperfunktion, die wir gezielt kontrollieren können. Wenn wir tief und ruhig atmen, regt dies den Parasympathikus an, jenes System, das den Körper beruhigt. Der Herzschlag wird langsamer, der Blutdruck sinkt.
Und wie immer bei solchen Unternehmungen sind Achtsamkeit, Geduld und Ausdauer wichtig.

Freitag, 16. September 2016

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