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Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse

Motti Wolkenbruch, 25jähriger Student aus Zürich, erzählt seine Geschichte selbst. Wie seine mame versucht, ihn zu verheiraten, sehr zu seinem Missfallen. Die jungen Frauen, die sie ihm vorstellt, haben alle einen tuches (Hintern) und bristen im selben Umfang wie die mame. Dabei hat er an der Uni ein Auge auf Laura geworfen, die einen knackigen Hintern hat. Nur geredet hat er noch nicht mit ihr. Er ist scheu. Hatte noch nie eine Freundin.
Als die mame von der schickse (der Nichtjüdin) erfährt, wird Motti zwecks Frauenfindung nach Tel Aviv zum Bruder der mame geschickt. Eine Frau (fürs Leben) findet Motti nicht, aber einen ersten schtup erlebt er (einen one-night-stand) und viel Verständnis bei seiner Verwandtschaft.
Wieder zu Hause macht Motti endlich nähere Bekanntschaft mit Laura und die wird intimer nach einer Party in deren WG. Was zum Hinauswurf aus der Familie führt. Motti ist sehr verliebt: Es hätte ganz simpel sein können. Schön unkompliziert. Alles schön schwarz-weiss. Schwarze hojsn, weisses Hemd (seine übliche Bekleidung vor der Reise nach Israel). Aber nein, ich musste mir ja von einer schickse das harz rauben lassen und jetzt, völlig verkatert und mit kritisch belastetem Verhältnis zu den Eltern, auf dieser Bank hier sitzen und wi a nar auf mein Telefon glozn, das keinen Ton von sich gab. (S. 220)

Zum dritten Mal habe ich das Buch nun gelesen – und mich wieder köstlich amüsiert. Und dank der herrlichen Schilderung von Thomas Meyer einen winzigen Einblick in die jüdische Kultur in Zürich nehmen dürfen, in eine so andere Welt, die gleich nebenan liegt.

Sonntag, 30. August 2015

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