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OMEGA. Im inneren Reichtum ankommen von Rüdiger Dahlke und Veit Lindau.
Obwohl wir in einer Überflussgesellschaft leben, haben fast alle Menschen ein Mangelbewusstsein. Nie ist es genug: nicht genug Geld, zu wenig Beachtung, unbefriedigende Beziehungen, eine serbelnde Gesundheit, eine zu kleine Wohnung, ein Auto, das nichts hermacht, schlechte Aufstiegsmöglichkeiten, wenig Freunde… Unzufriedenheit, Neid und Gier sind die Folgen. Dabei gäbe es für alle genug. Von allem. Weil nun aber das Aussen der Spiegel des Innen ist, müssen wir beim Bewusstsein ansetzen.

Im Prolog auf Seite 7 des Buches heisst es u. a.: Mangel ist eine Lüge. Mangel ist nicht real. Mangel ist ein Irrtum des Geistes. Du bist kein Durstender. Du bist die Quelle.

Und weiter auf Seite 23 in der Einleitung: Aus der Illusion des Mangels heraus betteln wir um Liebe, fallen wir dem Konsumrausch zum Opfer, rennen wir dem Geld hinterher, gehen wir Arbeiten nach, die unsere Integrität verletzen, werden wir geizig, horten wir, fühlen wir uns minderwertig, werden wir krank, führen wir Kriege zwischen Mann und Frau, arm und reich, Völkern und Religionen. Ein Mensch, dessen Bewusstsein durch Mangel vergiftet ist, übersieht seinen inneren Reichtum, kann nicht mehr gross und frei denken, wird zum Sklaven einer ewigen Suche – endlich ‹das› zu finden, was seinen Hunger stillt.
Anhand der zwölf Lebensprinzipien – der zwölf Tierkreiszeichen, die alle in uns wirken, zeigen die beiden Autoren auf, wie wir zu innerem und dadurch zu äusserem Reichtum kommen. Zu Beginn jedes der zwölf Kapitel werden die Licht- und die Schattenseite des jeweiligen Prinzips aufgelistet. Da kann man ganz deutlich erkennen, wo man steht. Am Ende der Kapitel gibt es Fragen, die zu mehr Klarheit verhelfen. Deutlichkeit und Klarheit lassen in diesem Buch nicht zu wünschen übrig. Inhalt, Aufbau und Sprache sind überaus klar. Manchmal ist die Sprache so deutlich, dass man versucht sein könnte, beleidigt zu sein. Heilsam. Denn wenn wir im Bewusstsein wachsen wollen, nützt eine Sprache durch die Blume nichts.

Sehr interessant ist auch das Nachwort von 32 Seiten: Schicksalsgesetze und Lebensprinzipien am Beispiel der Flüchtlingsproblematik. Die ist ja auch nur ein Spiegel für unsere Gesellschaft. Je eher wir uns trauen hinzuschauen, zu sehen und zu verstehen – und danach zu handeln – desto eher finden wir eine Lösung, die für alle gut lebbar ist. Und befruchtend.

Mittwoch, 12. April 2017

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