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Vor ein paar Tagen bin ich von einem Kurs an der Oneness  University zurückgekehrt.
Seit einigen Jahren fliege ich nach Südindien, um dort eine spirituelle Schule zu besuchen. Menschen aus der ganzen Welt treffen sich an der OU, egal welcher Religion sie angehören oder ob sie Atheisten sind.

Spiritualität heisst: man schaut nach innen und strebt inneres Wachstum an. Der Weg führt über Meditation und verschiedene Yogas. Yoga meint nicht nur Körperübungen, sondern auch geistige Disziplinen. Es wird sehr viel Prozessarbeit gemacht, um energetische Blockaden aufzulösen. Was die Lehrer mit ihrer mystischen Sicht beobachten, lassen sie von Neurologen in verschiedenen Ländern mittels bildgebender Verfahren überprüfen. Transformation zeigt sich im Gehirn in der Veränderung der neuronalen Verschaltung.

Es ist diese Offenheit, die mich interessiert und eine Arbeitsweise, die weit über die Möglichkeiten einer konventionellen Psychotherapie hinausgeht, weil sie direkt an der Wurzel der Probleme ansetzt. Und die liegt ja immer im Unbewussten. Den Zugang dorthin schafft man über Rituale, die seit Jahrhunderten oder noch länger in Indien praktiziert werden und sehr effizient sind.
Das Unbewusste reagiert nicht auf Worte, reden über das Leiden bringt vielleicht eine vorübergehende Linderung. Das Unbewusste reagiert auf Bilder und Mantren und Gesänge und bestimmte Handlungen, die ein Ritual ausmachen. Der Verstand kann dazu nichts beitragen, das Geschehen geht weit über seine Möglichkeiten hinaus. Der Verstand ist zuständig für die äussere Welt, die innere Welt kann er nicht begreifen, dazu ist diese viel zu komplex.

Würde ich an mir selbst nicht eine tiefe Veränderung hin zur inneren Ruhe, Gelassenheit und Freude feststellen, unternähme ich die lange Reise ja nicht immer wieder. Ein Leitspruch der OU heisst to set man free, totally and unconditionally. Es ist keine Frage, ob ich einen nächsten Kurs besuche. Bestimmt tue ich das!

Samstag, 13. August 2016

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