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Zu wie viel Prozent bin ich ein Brokkoli?

Zu wie viel Prozent bin ich ein Brokkoli? Eine eigenartig Frage finden Sie?
Gestellt hat sie der Internist und Molekularmediziner Ulrich Strunz in seinem Buch der schlüssel zur gesundheit.
Was er weiter dazu schreibt, fand ich amüsant und bedenkenswert:
Brokkoliverdauung. Wenn wir Brokkoli essen, wird der im Magen zerkleinert, im Darm in seine Bestandteile zerlegt, von dort aus wandern die ehemaligen Gemüseatome ins Blut, dann werden sie in die Zellen eingebaut, die gerade Bedarf anmelden. Jetzt kommt wieder die Frage: Zu wie viel Prozent bin ich ein Brokkoli? Wo endet die Existenz des grünen Gemüses, und wo beginnt die Existenz meines eigenen Körpers, wenn es sich doch letztendlich um die gleichen Atome handelt? Die zuerst Gemüse waren? Und jetzt ‹Ich!› sein sollen? Antwort der indischen Weisheit: die Frage ist Unsinn. Du als Person gehst nicht aus Brokkoli hervor, sondern aus Ishvara (das ist so etwas wie ‹alles Wissen›). Genau wie das Universum… S. 189.

Eine andere Sichtweise unseres Körpers. Er ist mit einem Fluss vergleichbar, der scheinbar immer gleich aussieht, dessen Wasser aber nie dasselbe ist. Die Atome, aus denen der Körper besteht, sind auch ständig andere: mit jedem Atemzug tauschen wir zehn hoch 22 Atome aus, und in weniger als einem Jahr sind 98 % aller Atome unseres Körpers andere. Alle sechs Wochen haben wir eine neue Leber, ein neues Skelett alle drei Monate, die Haut erneuert sich innerhalb eines einzigen Monats, die DNA in sechs Wochen. Nach zweieinhalb Jahren ist unser gesamter Körper erneuert.
Mein Körper ist folglich nicht mein Körper. Oder?!

Und von wegen – der Körper ist fest!
Es sind unsere fünf Sinne, die uns glauben machen, der Körper sei fest. In Wirklichkeit besteht er nur zu 0,000001 % aus Materie. Wir sind ‹Raumwesen›. Genau wie die Atome, die den Körper ausmachen.

Weiteres zum Thema KÖRPERliches in meinem Vortrag
23. August 2017, 19.30 Uhr
Im Foyer des Gymnasiums Appenzell

↓ Beitrag als PDF zum Ausdrucken
Dienstag, 25. Juli 2017

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