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Frösche und Nachtigallen

Goethe war ein viel-interessierter und viel-wissender Mann. Ob ihm Frösche tatsächlich so wichtig waren, dass er ihnen ein Gedicht widmete – keine Ahnung. Wenn wir annehmen, dass er mit den Fröschen die Menschen meinte, kommen wir der Wahrheit vielleicht näher.

Die Frösche sind in der Klemme.
Unangenehme Lage.
Kein Ausweg in Sicht.
Bis zum Tauwetter kann es noch dauern.

Was tun sie? Sie träumen von besseren Zeiten.
Und geben ein Versprechen ab.

Kommt uns dies bekannt vor?

Teil zwei der Geschichte: wahrscheinlich auch schon erlebt.
Kaum ist die Lage wieder besser, ist das Versprechen vergessen.
Umso mehr, als es gar nicht zu erfüllen war.
Denn was hat Froschgequake mit Nachtigallengesang zu tun?

Die Frösche bescheissen sich zweimal.
Sie machen sich etwas vor, wenn sie sich mit Nachtigallen vergleichen.
Und im Frühling geben sie nicht zu, dass sie übertrieben hatten und ihr Versprechen nie hätten erfüllen können.

Frage an uns:
Was tun wir in Situationen, die unangenehm sind, in denen wir leiden?
Können wir die Zeit bis zum Tauwetter aushalten – und vielleicht sogar nützen – oder träumen wir uns fort?
Sehen wir, dass alles zyklisch verläuft und auch eine unangenehme Lage ein Ende haben wird? Dass auf diesem Planeten alles immer in Veränderung ist? Vertrauen wir darauf, dass es wieder besser kommt? Vertrauen wir uns selbst, dass wir es aushalten und überwinden können, wenn etwas Unangenehmes daherkommen sollte? Vertrauen wir dem Leben?

Sonntag, 11. Februar 2024

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